Ja, der kalendarische Frühling hat schon angefangen. Aber wie sieht es denn so in unseren Gärten aus?
Zwar war der Winter sehr kalt und es lag über längere Zeit Schnee, das Frühjahr hingegen scheint deutlich wärmer geworden zu sein. Somit sieht man schon etliche Blüten hervorschauen.
Besonders auffällig sind derzeit einige Sträucher, beispielsweise die Kornelkirsche (Cornus mas). Sie blüht als eine der Ersten und fällt mit ihren feinen, gelben Blüten überall auf. Tatsächlich ist sie seit Jahrtausenden ein enger Begleiter des Menschen und stehts in Siedlungsnähe zu finden. Wer sich einmal die Mühe macht, die Kornelkirsche zu googeln, wird herausfinden, dass sie vielseitigste Verwendung fand:
Aus ihrem Holz wurden zu Römer´s Zeiten Spere und Bögen gemacht, ihre Frucht dient als vitaminreiches und heilendes Mittel, aus welcher bis heute Marmeladen und Obstbrände gemacht werden.
Für die heimische Tierwelt ist dieser Strauch von immensem Wert, denn durch die frühe Blüte ist sie die erste Nahrung für Bienen und Insekten. Im Herbst hingegen erfreuen sich die Vögel an ihren Früchten.
Mit all seinen Eigenschaften passt dieser Strauch also ideal in eine Blütenhecke, denn gut schnittverträglich und nicht allzu schnellem Wuchs ist die Kornelkirsche auch.
Es gibt noch einen anderen, sehr empfehlenswerten Zierstrauch für solche Blütenhecken. Virburnum bodnantense „Dawn“ ist ebenfalls einer der frühesten Blüher unter den Sträuchern und liefert den Bienen ebenfalls früh Nahrung. Interessant für den Menschen ist jedoch sein Duft: ein süßlich-sanfter Geruch umgibt diesen Strauch im Frühjahr. Ganz davon abgesehen dass seine schönen, weiss-rötlichen Blüten auch ein echter Hingucker sind. Wer diesen Strauch als Teil einer Blütenhecke an den Rand seines Grundstückes pflanzt, wird sicherlich so manchen Fußgänger dazu animieren, stehen zu bleiben und zu schnuppern.
Dann gibt es da natürlich noch eine altbekannte Asiatin, welche uns seit vielen Jahrzehnten als wuchernde, aber sehr schnittverträgliche Heckenpflanze begleitet: Die Forsythie. Sie ist vielen Gartenbesitzern inzwischen ein Gräul, da sie in einem Jahr mehrere Meter in die Höhe schießen kann. Die Züchter haben dies erkannt und bieten inzwischen deutlich kleinere, wuchsschwächere Sorten an. Diese fügen sich dann deutlich besser in Blütenhecken ein und haben mit ihrer leuchtenden Blüte durchaus ihren Wert.
Das Thema Blütenhecken wird immer wichtiger. Immergrüne Gehölze gehören durch die strengen Kahlfröste verbunden mit intensivem Sonnenschein nicht in unsere Breiten, sie vertrocknen dadurch im Winter. Zudem ist ein massiver Rückgang aller Lebewesen im Garten zu verzeichnen, welcher durch die vielfältigen Futterangebote und sonstigen Nutzungen von blühenden Sträuchern zu verbessern wäre.
Und nicht zuletzt sind Thujen, Kirschlorbeer, Buchs und Co. so krankheitsanfällig geworden, dass hier unbedingt etwas getan werden muss. In den meisten Fällen ist es nicht nötig, seinen Garten mit immergrünem Gehölz zu umgeben, da man zumeist ohnehin nur im Sommer den Garten nutzt.
Wenn Sie mehr Informationen zu diesem Thema interessieren oder sie gar selbst eine Blütenhecke angelegt haben wollen, dann kontaktieren Sie uns einfach!